Mittwoch, 6. April 2011

Aotearoa - Das Land der Wohnmobile

40 Millionen Schafe, 4 Millionen Einwohner und geschaetzte 2 Millionen Wohnmobile - das ist Neuseeland. Die Hollaender haben ernsthafte Konkurrenz bekommen! Und weils so toll ist, hab ich mir mit einer Freundin einen Van gemietet und fahre jetzt mit meinem rollenden Zuhause quer durch Neuseeland. Und in Neuseeland gibt es vor allem Eines: ganz viel Natur - Berge, Fjorde, Gletscher, Vulkane, Urwald, Traumstraende, einfach alles, aber seht selbst:

Um die viele Natur zu erkunden, haben wir hohe Gipfel erklommen, sind mit dem Helikopter auf den Gletscher geflogen und mit dem Kanu durch die Forde von Milford Sound gepaddelt:

Und hier noch ein paar Gruende, wieso jeder mal nach Neuseeland sollte:

  • weil man den Sonnenaufgang jeden Tag als Erstes zu sehen bekommt
  • weil es Kiwis, die Fruechte, im Ueberfluess gibt
  • weil Kiwis, die flugunfaehigen Voegel und Nationaltiere Neuseelands, unglaublich suess sind
  • und weil Kiwis, wie sich die Neuseelaender selbst nennen, absolut liebenswuerdig sind
Langsam wird es hier allerdings kalt. Die Winterzeit ist gekommen und vor allem die Naechte sind fuer meinen Geschmack bitterkalt. Darum ist es Zeit nach Hause zu fliegen, der Countdown laeuft!

Mittwoch, 16. März 2011

Road trippin' Australia

Es hat sich viel getan seit dem letzten Blogeintrag. Inzwischen bin ich tausende Kilometer an Australiens Kueste rumgefahren (ja, Australien ist verdammt gross) und warte nun auf meinen Weiterflug nach Neuseeland.

Auf dem Weg habe ich allerlei typisches australisches Getier bewundert (Wombats, Echidnas, Emus, Koalas, Dingos, enorme Spinnen und natuerlich auch Kaengurus, leider mindestens genauso oft tot am Strassenrand als lebendig), auf der groessten Sandinsel der Welt gecampt, Byron Bay gesurft, die glitzernden Metropolen Sydney und Melbourne erforscht, durch Nationalparks gewandert, australischen Wein getrunken, die Great Ocean Road gefahren und mich an den verschiedensten Straenden in die Fluten gestuerzt (wenn auch das Wasser im Sueden fuer meinen Geschmack arschkalt war, brrr). Aber alles der Reihe nach:

Surfing in Byron Bay

Australien ist ein Paradies fuer Surfer, Grund genug ein Surfboard zu schnappen und das ganze selber auszuprobieren. Das hat auch ganz gut geklappt, bis ich mir den Finger eingeklemmt habe und dieser auf das doppelte angeschwollen und ziemlich blau angelaufen ist. Vorbei war es mit dem Surfvergnuegen. Aber immerhin, die perfekte Welle war dabei!

Campingvergnuegen fuer Verrueckte

Nach der Segeltour hiess es gleich ein naechstesmal Rucksack packen. 3 Tage campen auf der groessten Sandinsel der Welt. Mit dem Allradauto ging es an kilometerlangen Straenden entlang und wurde das landesinnere der Insel erkundet. Und das ganze mit 64 anderen Verrueckten, das war dann doch etwas viel!

Beautiful Sydney

Endlich einmal das vielfotografierte Sydney Opera Haus in Wirklichkeit sehen! So gross, wie es auf den Bildern aussieht ist es zwar nicht, trotzdem ist Sydney mit seinem Hafen und Wasser ueberall wohl unter einer der schoensten Staedte, in denen ich bisher war.

Familienausflug

In Sydney ist Besuch aus der Heimat angekommen und mit dem ging es in einem minikleinen Mietauto (Hyundai Getz) Kilometer um Kilometer der Kueste entlang, von Sydney bis nach Adelaide. Straende, Staedte und Nationalparks waren nur einige unserer Programmpunkte. Ich durfte dabei die tolle Aufgabe des Navigationssystems uebernehmen und wir sind doch tatsaechlich ohne grosse Umwege in Adelaide angekommen.

Und nach sechs Wochen in Australien, in denen ich obwohl ich tausende Kilometer gefahren bin, leider nur einen Bruchteil des Kontinents gesehen habe, sitze ich am Flughafen und warte auf meinen Weiterflug nach Neuseeland, auf zu den Kiwis!

Dienstag, 15. Februar 2011

Down Under

Nach beinahe vier Monaten Chaos und Unorganisiertheit in Suedamerika und Asien war die Freude in ein zivilisiertes, entwickeltes Land zu reisen gross. Diese wurde allerdings schnell getruebt: 7 $ fuer ein belegtes Broetchen, 4 $ fuer eine Flasche Wasser und 4 $ fuer eine Kugel Eis, was denkt ihr euch nur dabei liebe Australier?

Begruesst wurde ich in Down Under von einer erbarmungslos vom Himmel brennenden Sonne, das Ozonloch laesst gruessen! Nachdem der Preisschock verdaut und Sonnencreme eingekauft war, konnte das Australienabenteuer dann beginnen - East Coast Trip!


Startpunkt war Cairns, ein kleines verschlafenes Touristenstaedtchen (nur ohne Touristen, nachdem der Zyklon durchgefegt ist) und Ausgangspunkt, um das Great Barrier Reef zu erkunden. Der Tauchgang war dann leider enttaeuschend, ausser ein paar bunten Fischen war nicht viel zu sehen. Langweilig! Wo haben sich nur all die Haie versteckt?? Auch hat der Zyklon seine Spuren am Riff hinterlassen - und zwar schlechte Sicht und zerstoerte Korallen.

Der naechste Stop war Airlie Beach, Ausgangspunkt fuer einen Segeltoern zu den Whitsunday Islands. 74 Inseln, subtropisches Klima und eines der besten Segelreviere der Welt, klingt das nicht gut? Ein suedafrikanisches, 24m langes Rennsegelboot sollte fuer die naechsten zwei Tage mein Zuhause werden. Hoehepunkt des Toerns war wohl der Halt am Whitehaven Beach, dem weissesten Strand der Welt (sagt Wikipedia, dann muss es wohl stimmen!). Weisser Sand und kristallklares Wasser, ich bin im Paradies gelandet!


Auch das Schnorcheln inmitten von Fischschwaermen, mit Mantarochen und enormen (!) Fischen war beeindruckend. Um das Boot herumschwimmende Schildkroeten machten Lust auf mehr Schnorcheln, abends haben einem um das Boot kreisende Haie die Lust auf mitternaechtliches Schwimmen aber eher verdorben. Leider waren die zwei Tage viel zu schnell vorbei, an ein Leben auf einem Segelboot koennt ich mich glatt gewoehnen - reicher Mann mit Yacht in subtropischen Gewaessern dringend gesucht!

Dienstag, 1. Februar 2011

Indonesien

Ein Wort um Indonesien zu beschreiben? Gross vielleicht. Ja, gross ist es wirklich: der groesste Inselstaat der Welt und nach der Einwohnerzahl das viertgroesste Land der Welt. Mit fuenf Hauptreligionen (Islam, Christentum, Buddhismus, Hinduismus und Konfuzianismus), ueber 3oo verschiedenen Voelkern und hunderten verschiedenen Sprachen zaehlt es wohl auch zu den vielfaeltigsten Laendern der Welt. Dementsprechend viel habe ich nach vier Wochen Indonesien zu berichten.

Transport

Wer in Indonesien reist braucht viel Zeit und noch sehr (!) viel mehr Geduld. Denn im indonesischen Transportsystem funktioniert rein gar nichts, wie ich schmerzhaft feststellen musste:


  • Von meinen drei Fluegen in Indonesien waren zwei jeweils ueber fuenf Stunden verspaetet, der dritte wurde grundlos storniert. Angeblich war das Flugzeug kaputt ("Airplane finished" wurde gesagt), die Fluggesellschaft hatte aber wohl eher keine Lust zu fliegen
  • Eine geplante zweitaegige Reise von einer Insel auf eine andere (Lombok nach Flores) hat dann doch einen Tag laenger gedauert - der Bus kam zu spaet an und die Faehre ist zu frueh gefahren. Und ich bin in einem Ort gestrandet, in dem es wirklich NICHTS gibt. Jemand der Englisch spricht? Nein! Einen Fahrplan fuer die Faehre? Fehlanzeige! (die Auskunft die wir bekamen: vielleicht faehrt morgen eine Faehre, vielleicht auch erst uebermorgen, man weiss es nicht so genau)

Hellooo Miss

Auf der Strasse zu gehen ohne angesprochen zu werden? Unmoeglich! Fuer jedes "Hellooooooo Miss", "Where are you going?", "Transport?!" , oder auch einfach nur Hupen einen Euro und ich waere jetzt steinreich!


Java ist auch eine Insel

Gestartet hat das Indonesienabenteuer auf der Insel Java, wo wir uns gleich ein Bild von der organisierten indonesischen Unorganisiertheit machen konnten. Am Flughafen war ein Terminalwechsel mit Shuttlebus noetig, Wegweiser gab es natuerlich keine. Wir mussten zirka fuenf (natuerlich nicht englischsprechende) Personen fragen und etliche geschaeftstuechtige Taxifahrer abwimmeln, bevor wir den Shuttlebus zum anderen Terminal endlich gefunden haben. Irgendwie haben wir es dann nach Yogyakarta geschafft. Scooterfahrten durch gruene Reisfelder und Tempelbesichtigungen haben fuer die Strapazen der Reise entschaedigt.



Vamos a la playa!

Nach dem hektischen Grossstadleben in Yogyakarta hiess es 'ab auf die Insel!' - Nach Lombok und Gili Trawangan genauer gesagt (der Flug dorthin war auch nur 4 Stunden verspaetet). Einige Tage die Seele baumeln lassen, tauchen, schnorcheln und sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen, das kann was! :)


Dort, wo die Drachen wohnen

Sonnengetankt und entspannt ging die Reise weiter - nach Flores. Der Weg dorthin war allerdings alles andere als leicht. Geplant war eine 2 Tage-1 Nacht Reise mit unzaehligen Bussen und Fahren. Da der Nachtbus aber leider zu spaet ankam und die Faehre nach Flores zu frueh losfuhr (zu frueh! ja, auch sowas gibt es), haben wir diese verpasst. Und wir sassen im wohl haesslichsten Ort Indonesiens fest, in dem das beste Hotel der Stadt ein heruntergekommenes Loch war. Mit einem Tag Verspaetung haben wir es dann aber doch nach Flores geschafft. Und als Entschaedigung gab es den besten Tauchgang meiner bisher sehr kurzen Tauchkarriere: Schildkroeten, vier riesige Mantarochen und ein Hai!

Und als Draufgabe gab es einen zweitaegigen Bootstrip zu den Drachen. Komodowarane sind die groessten lebenden Echsen und es gibt sie nur in Komodo/Indonesien. Sie werden bis zu drei Meter gross und verspeissen gerne Wasserbueffel oder auch mal Menschen. Darum haben uns auf unserer Wanderung ueber die Insel auch zwei bewaffnete Guides (zwar nur mit Holzstoecken, aber hey, besser als nichts!) begleitet. Wir haben schlussendlich jede Menge Warane zu Gesicht bekommen und ueberlebt haben es auch alle!




Surfing Bali

Am Schluss der Indonesienreise stand Bali auf dem Programm. Nach einigen Tagen in der Kuenstlerstadt Ubud (dort gibt es wohl mehr Holzschnitzereien und Steinskulpturen als Menschen in Indonesien) ging es ab an den Ballermann der Australier: Kuta. Zwei Tage in dem absoluten Wahnsinn waren dann auch genug und es hiess: ab nach
A U S T R A L I E N!

Das war Indonesien

  • schwarze Traumstraende
  • aktive Vulkane
  • ein nicht funktionierendes Transportsystem
  • auf der Strasse frei herumlaufende und Karton verspeisende Ziegen
  • Hello Miss!
  • Drachen, Mantarochen, Haie
  • unzaehlige Regenguesse
  • und ganz viel mehr!




Donnerstag, 13. Januar 2011

The Fine City

.. oder auch "Stadt der Strafen", wie Singapur im restlichen Asien gerne genannt wird, war fuer vier Tage mein Zuhause. Und ja, es gibt wirklich Strafen fuer jedes nur erdenkliche Vergehen, hier ein kleiner Auszug:
  • Essen in der U-Bahn: 300 Euro
  • Rauchen in der U-Bahn: 600 Euro
  • Mitfuehren von brennbaren Fluessigkeiten in der U-Bahn: 3000 Euro
  • Fahrradfahren in der Fussgaengerunterfuehrung: 600 Euro
  • Marihuanabesitz: Todesstrafe
Die Liste ist endlos. Aus diesem Grund ist Singapur wohl auch die sauberste und geordnetste Stadt, die ich in meinem doch schon langen Leben gesehen habe und wirkt so gar nicht asiatisch. Seit einigen Jahren gibt es nicht einmal mehr Kaugummis zu kaufen, einfach unglaublich! Auch wir haben die Ordnungsfanatik zu spueren bekommen und wurden fuer das verbotene Mitfuehren einer Kokusnuss in der U-Bahn verwarnt. Als arme Backpacker und unwissende Auslaender sind wir gluecklicherweise ohne Strafe davongekommen!


Trotzdem oder vielleicht gerade wegen alldem ist Singapur auf jeden Fall einen Aufenthalt wert. Botanische Gaerten, interessante Museen, Shoppingmalls bis zum Umfallen, Supermaerkte, in denen es wirklich ALLES gibt (inklusive originalem, deutschen Vollkornbrot) und schliesslich die unglaubliche Skyline haben bei mir auf jeden Fall einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Samstag, 8. Januar 2011

One night in Phuket

Unser Zuhause in der letzten Nacht in Thailand vor dem Weiterflug nach Singapur:




Eine 190m2 Suite, so laesst es sich doch leben als Backpacker, oder?! :-) Ein riesengrosses Dankeschoen an Daniel, unseren Gastgeber aus der guten alten Heimat.

Samstag, 1. Januar 2011

Welcome to paradise - welcome to Thailand!

Ja ich weiss, mein Blog war lange Zeit tot (shame on me). Aber ich war einfach zu beschaeftigt damit, das Leben an Thailands Traumstraenden zu geniessen.

Nach einer gefuehlten Ewigkeit in diversen Flugzeugen (ueber 30 Flugstunden!), an divsersen Flughaefen (4 Zwischenstopps) und einem kurzen Wiedersehen mit der Familie in Frankfurt (danke, fuer die Schokolade! :) habe ich es schlussendlich nach Bangkok geschafft. Nach dem ersten Kulturschock und zwei Tagen Grossstadtleben ging es auch schon weiter auf Thailands Inseln und der Urlaub konnte beginnen: Sonne, Strand ganz viel Meer/Mehr.

Kho Tao

Endlich wieder Sonne und Strand, und was fuer einer! Kho Tao ist eine kleine, paradiesische Insel und ein Taucherparadies inmitten des Golfes von Thailand. Die traumhafte Unterwasserwelt durfte ich mir natuerlich nicht entgehen lassen und darum koennt ihr mich jetzt einen zertifizierten Open Water Diver nennen, yeah! Ausserdem habe ich mich mit Freunden aus der Heimt, Simon und Manu, getroffen, mit denen ich in naechser Zeit Asien unsicher machen werde.

Strand in Kho Tao

Unser Tauchboot

Unsere Tauchcrew
Kho Phangnan

Nach erfolgreichem Abschluss des Tauchkurs ging es weiter auf die Insel Kho Phangnan. Und wer dachte, es kann nach Kho Tao nicht mehr besser werden, der war noch nie in Bottle Beach - einem einsamen Strand auf Kho Phangnan, nur mit dem Boot erreichbar. Sogar musikalisch wurde Bottle Beach schon verewigt, hoert selbst!




Wenn das nicht der perfekte Platz fuer ein weisses Weihnachten mit einer von uns weihnachtlich geschmueckten Christpalme ist! (zumindest der Sand war weiss) - Tradition muss eben sein! :)



Railey Beach

Sehr sehr schweren Herzens habe ich mich nach ein einigen Tagen von Bottle Beach verabschiedet und bin weiter Richtung Sueden, nach Railey Beach, gezogen. Mit seinen zerkluefteten Felsen ist das 'The place to be' fuer Kletterer aus aller Welt. Und auch die Straende koennen sich sehen lassen. Und schliesslich Sylvester am Strand, was will man mehr?! Happy new Year!